Chorgemeinschaft Köngen e.V.

Titel verteidigt! Köngen gewinnt die Oberstufe zum zweiten Mal in Folge

Geschrieben von Thomas Wochinger am .

Nach dem Sieg in der Oberstufe 2010 folgte die Titelverteidigung in 2013. Das AO Köngen überzeugt Wertungsrichter und Publikum mit Genauigkeit und Gefühl.

Vom 9.-12. Mai 2013 fand in Innsbruck die 11. Auflage des „World Music Festivals“, dem weltweit größten Wettbewerb für Akkordeon und Mundharmonikaorchester/Ensembles statt. Über 5000 Akkordeonspielerinnen und Spieler und insgesamt über 10.000 Mitwirkende umfasst dieses Festival welches seit Jahren als der Wettbewerb in der Szene gilt.
Auch die Chorgemeinschaft schickte das Erste Akkordeonorchester unter der Leitung seines Dirigenten Thomas Bauer für dieses Festival nach Innsbruck.

orchesterbild mit pokal
Über ein Jahr hatte man sich auf dieses Ereignis vorbereitet und in zahlreichen Stunden musikalischer Arbeit die Wertungsstücke vorbereitet.
„Rapsodia für Akkordeonorchester“ von Alexander Attarov, arrangiert vom Dirigenten Thomas Bauer selbst, sowie „Vor einer alten Kirche“ von Friedrich Haag, ebenfalls bearbeitet von Thomas Bauer waren die Hoffnungen im Notengepäck mit denen man die Wertungsrichter überzeugen wollte.
Am Samstag, nach sehr frühem Beginn des Tages, nahm das Orchester dann um 10:30 auf der Bühne des großen Messesaals in Innsbruck Platz und überzeugte in 15 Minuten Wertungsrichter und Publikum. Die „Rapsodia“ wurde vom Orchester mit Exaktheit und einer kraftvollen dynamischen Ausarbeitung vorgetragen. Den Wechsel zwischen schnellen und langsamen Passagen, erschwert durch verschiedene Taktwechseln und einer Fülle von rhythmischer Genauigkeit meisterte das Orchester bravourös. Mit einem lauten Akkord endete das Stück und übergab die Stimmung an das nächste. „Vor einer alten Kirche“ stellt den totalen musikalischen Gegensatz dar. Ausdruck, Gefühl und langsames Tempo transportierten das Publikum musikalisch in ein großes Gotteshaus und an den leisen Stellen konnte man im Messesaal die berühmte Stecknadel fallen hören. Am Ende der 15 Minuten standen ein minutenlanger Applaus und jede Menge Lob der mitgereisten Fans oder Zuhörer anderer – auch konkurrierender – Orchester.


Alle Mühe, Probenarbeit und viele Stunden die man im Vorfeld zusammen verbrachte zahlten sich bei der Siegerehrung am Sonntag in der Innsbrucker Olympiahalle aus. Hedy Stark-Fussnegger, die Vizepräsidentin des Deutschen Harmonika Verbandes verkündete den Sieger der Oberstufe, das Akkordeonorchester aus Köngen. Mit 48 von 50 maximalen Punkten gewann man die Oberstufe nach 2010 erneut mit großem Abstand und brachte den Pokal, die Urkunde sowie ein neues Akkordeon für die Jugend mit nach Hause.

urkunde innsbruck

Der Sieg wurde auf der Rückfahrt standesgemäß mit Steierischer Musik gefeiert. Erfreulich außerdem, das Dirigent Thomas Bauer mit seinem zweiten Orchester aus Baltmannsweiler mit einer außerordentlichen Darbietung auch in der Kunststufe erfolgreich war und dort mit nur 0,3 Punkten Rückstand den zweiten Platz hinter dem serbischen Vertreter aus Novi Sad belegte. Somit war auch hier für gute Stimmung auf der Heimfahrt gesorgt.