_{Bericht von Birgit Haller / Fotos von Frank Faßnacht und Hansjörg Nothdurft}

Höchststufe Akordeon-Orchester Amateure

7. Platz - 42,4 Punkte - Hervorragend

 

Was vor drei Jahren als vages Gedankenspiel in geselliger Runde nach der Probe begann, wurde nun Wirklichkeit.

Das 1. Akkordeon-Orchester der Chorgemeinschaft Köngen e.V. ließ sich beim diesjährigen 13. World Music Festival vom 30. Mai bis 2. Juni in Innsbruck auf die Herausforderung Höchststufe ein – und das mit großem Erfolg. Als Gemeinschaftsorchester zusammen mit dem Harmonika-Orchester Uhingen erreichten die beiden befreundeten Vereine Platz 7 mit dem Prädikat „Hervorragend“ und 42,4 von 50 Punkten.

Möglich wurde dies durch die nunmehr dritte Phase der Zusammenarbeit, nach gemeinsamen Konzerten in den Jahren 2017 (Sommerserenaden-Konzerte) und 2014 ("Bilder einer Ausstellung").

Beide Orchester hatten bereits einzeln Erfolge bei dem alle drei Jahre stattfindenden Akkordeon-Wettbewerb in Innsbruck gefeiert: Beim 10. und 11. Festival 2010 und 2013 konnte Köngen in der Oberstufe jeweils in überragender Weise gewinnen.

Die Uhinger haben 2016 beim 12. Festival den zweiten Platz in der Oberstufe, vor 27 Jahren zusammen mit dem AO Baltmannsweiler auch schon einmal den ersten Platz in der Höchststufe erspielt.

Dieses Jahr traten 180 Orchester und Ensembles in verschiedenen Kategorien zum Wertungsspiel an, davon 27 in der Höchststufe.

Insgesamt nahmen ca. 3.000 Musikerinnen und Musiker (und bis zu 10.000 Besucher) an dem Festival teil.

Gemeinsam ist den beiden Ensembles aus Köngen und Uhingen ihr Dirigent Thomas Bauer, einer der anerkanntesten musikalischen Leiter in der deutschen Akkordeonwelt. Über die letzten Monate bereitete er also die fast 50 Akkordeonisten sowie Schlagwerker auf die Teilnahme in der höchsten Kategorie dieses größten europäischen Wettbewerbs für Akkordeonorchester vor. Überzeugen konnte man die Jury schließlich mit der gelungenen Interpretation des Stücks „25 Aquarelle“ von Yuri Nikolaevich Shishakov, einer Komposition in Zwölftonmusik, noch weitgehend unbekannt in der Szene: Technisch anspruchsvoll, denn Zusammenspiel und Tongestaltung verlangten intensive Probenarbeit in der großen Besetzung. Musikalisch ebenso herausfordernd, musste doch der Spannungsbogen über die 25 unterschiedlichen Klangbilder zunächst erfasst und gemeinsam geformt werden.

 

Auf das Ergebnis können die Musikerinnen und Musiker aus Köngen und Uhingen wahrlich stolz sein, ist man doch über die letzten Jahre als Klangkörper zusammengewachsen und hat sich enorm gesteigert. Die Konkurrenz in Innsbruck war zudem bemerkenswert. Mit Orchestern aus London (6. Platz), Münstertal, Nürnberg, Grenzach, Elmshorn und Mannheim/Reilingen (1. Platz) lagen renommierte Formationen, aber durchaus auch überraschende Mitstreiter auf den vordersten Rängen.

So erlebten die Teilnehmer einen spannenden musikalischen Wettstreit mit ebenso großem Hörgenuss.
Zu einem rundum genussreichen Erlebnis wurden die vier Tage im Inntal schließlich durch schönstes Bergpanorama bei sommerlichen Temperaturen und das gemeinsame Feiern bei österreichischen Spezialitäten.

Tulfes in Tirol - Ausblick von unserer Unterkunft ("Pension Alpenblick") auf die Innsbrucker Nordkette

 

Bestes Orchester im Bezirk Staufen, Region Stuttgart und Württemberg! - Ein toller Erfolg für uns als Neulinge in der Höchststufe!!!

Mehr zum Orchester und zum Premierenkonzert „25+4 Aquarelle“ am 18.5.19 in der Peter- und Paulskirche in Köngen unter www.chorgemeinschaft-koengen.de