Chorgemeinschaft Köngen e.V.

Kinderkonzert „Mozarts Zauberflöte“ vor ausverkauftem Haus

Geschrieben von Sandra Rainer am .

Der Wunsch, nach zehn Jahren wieder ein Kinderkonzert aufzuführen und an den Erfolg von Sergej Prokofjews „Peter und der Wolf“ im Jahre 2014 anzuknüpfen, entwickelte sich zu einem spannenden Projekt, in welchem die Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ mit vielen kreativen Ideen umgesetzt wurde. Der Dirigent des ersten Orchesters der Chorgemeinschaft Köngen e.V., Thomas Bauer, bearbeitete Mozarts Originalpartitur für Akkordeonorchester. Elke Steinhauser, selbst Spielerin des Orchesters, erstellte ein Gesamtkonzept für die musikalische und darstellende Ausführung.

 Am Samstag, den 2. März 2024, kam das Werk nach intensiven Proben in zwei nahezu ausverkauften Konzerten mit einer einzigartigen Interpretation zur Aufführung. Schon beim Betreten der Halle wurde das Publikum mit Vogelgezwitscher und bunter Beleuchtung begrüßt.

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Der Erzähler David Kiefer führte die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer durch das märchenhafte Reich, in dem Tamino auf eine abenteuerliche Reise voller Prüfungen und Entdeckungen geht. Drei Schülerinnen der Burgschule Köngen, Emmi Viskupic, Celine Saleem Di Dio und Melissa Cvijanovic, übernahmen die Sprechrollen der einzelnen Figuren.
Mit pantomimischen Darstellungen durch Spielerinnen und Spieler des Schülerensembles wurde das Publikum von Anfang bis Ende an die Handlung gefesselt. Dargestellt wurde der schelmische Papageno von Sara Gropper, Papagena von Luis Gropper, die anmutige Pamina von Cosima Kühbauch und der mutige Tamino von Samira Zepf. Luise Essig verkörperte die geheimnisvolle Königin der Nacht und deren Dame. Konrad Mörchen half Tamino und Papageno in Person des Knaben, Michael Vogt stellte den bösen Monostatos dar und Henrik Lutsch spielte den weisen Sarastro. Christiane Lamparter koordinierte die Abläufe neben der Bühne. So erwachte die Geschichte der „Zauberflöte“ auf der Bühne zum Leben und entführte die Kinder in eine Welt voller Liebe, Weisheit und Harmonie.

Passend zu den einzelnen Szenen und Stimmungen wurden die bekannten Melodien vom Akkordeonorchester einfühlsam und gekonnt interpretiert: Von der lustigen Vogelfänger-Arie des Papageno, über die verliebte Bildnis-Arie des Tamino und die Rache-Arie der Königin der Nacht, bis hin zum verspielten Gesang der drei Knaben und der beruhigenden Arie des Sarastro brachte das Orchester die gesamte Bandbreite an Emotionen zu Gehör. Hier zeigten sich erneut die vielfältigen Klangfarben und Möglichkeiten des Instruments, das auch sinfonische Musik melodiös und ausdrucksstark interpretieren kann.

Neben ihrer Rolle als Darstellende führten die Spielerinnen und Spieler des Schülerensembles unter der Leitung von Sybille Kuhn „Das klinget so herrlich“ auf. Diese Melodie wurde von den Sängerinnen Elke Bühler, Renate Köhler, Simone Neumann, Birgit Schroth (alle Chor „in.takt“) und Leonie Masen aufgegriffen. Der Chor animierte das Publikum zum Mitsingen und so erfüllte dieses Lied mit Orchesterbegleitung den ganzen Saal und das Publikum ging mit einem Ohrwurm in die Pause.

Die Aufführung war nicht nur musikalisch beeindruckend, sondern auch visuell perfekt umgesetzt. Professionelle Licht- und Tontechnik von Andreas Kneer setzten die Handlung in Szene und schufen eine farbenfrohe Atmosphäre, die die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer in ihren Bann zog.

Ein großes Dankeschön geht an das Organisations-Team der „Zauberflöte“, alle Helferinnen und Helfer vor, hinter und auf der Bühne und an unsere Sponsoren, die die Umsetzung dieses Projektes gemeinsam ermöglicht haben.

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